Mittwoch, 20. Oktober 2010

Denglisch



Wise Guys



Oh Herr, bitte gib mir meine Sprache zurück,
ich sehne mich nach Frieden und nem kleinen Stückchen Glück.
Lass uns noch ein Wort verstehn in dieser schweren Zeit,
öffne unsre Herzen mach die Hirne weit.

Ich bin zum Bahnhof gerannt und war a little bit too late:
Auf meiner neuen Swatch wars schon kurz vor after eight.
Ich suchte die Toilette, doch ich fand nun ein „McClean“,
ich brauchte noch Connection und ein Ticket nach Berlin.

Draußen saßen Kids und hatten Fun mit einem Joint.
Ich suchte eien Auskunft, doch es gab nur’n Service Point.
Mein Zug war leider abgefahr’n – das Traveln konnt ich knicken.
Da wollt ich Hähnchen essen, doch man gab mir nur McChicken.

Oh Herr, bitte gib mir meine Sprache zurück,
ich sehne mich nach Frieden und nem kleinen Stückchen Glück.
Lass uns noch ein Wort verstehn in dieser schweren Zeit,
öffne unsre Herzen mach die Hirne weit.

Du versuchst, mich upzudaten, doch mein Feedback turnt dich ab.
Du sagst, dass ich ein Wellness-Weekend dringend nötig hab.
Du sagst, ich käm mit Good Vibrations wieder in den Flow.
Du sagst, ich brauche Energy. Und ich denk: „Das sagst du so.“

Statt Nachrichten bekomme ich den Infotainment-Flash.
Ich sehne mich nach Bargeld, doch man gibt mir nicht mal Cash
Ich fühl mich beim Communicating unsicher wie nie –
da nützt mir auch kein Bodyguard. Ich brauch Security!

Oh Lord, bitte gib mir meine Language zurück,
ich sehne mich nach Peace und nem kleinen Stückchen Glück.
Lass uns noch ein Wort verstehn in dieser schweren Zeit,
öffne unsre Herzen, mach die Hirne weit.

Ich will, dass beim Coffee.Shop „Kaffeehaus“ oben draufsteht,
oder dass beim Auto-Crash die „Lufttasche“ aufgeht,
und schön wär’s, wenn wir Bodybuilder „Muskel-Mäster“ nennen
und wenn nur noch „Nordisch Geher“ durch die Landschaft rennen.

Oh Lord, please help, denn meine Language macht mir Stress,
ich sehne mich nach Peace und a bit of Happiness.
Hilf uns, dass wir understand in dieser schweren Zeit,
open unsre Hearts und make die Hirne weit.

Oh Lord, please gib mir meine Language back,
ich krieg hier bald die crisis, man, it has doch keinen Zweck.
Let us noch a word verstehn, it goes me on the Geist,
und gib, dass „Microsoft“ bald wieder „Kleinweich“ heißt.

Ja, dass es „Kleinweich“ heißt…

Mittwoch, 31. März 2010

Sonntag, 14. Februar 2010

Nordpol/Südpol


Jupiter Jones /Jana Pallaske

Draußen ist es grau und stumpf, ein kalter fieser Endzeitmorgen.
Als wär die Stadt ein Spiegel, ein Portrait von seinen Sorgen.
Er nimmt die Straßenbahn, er nimmt's wie's kommt, er nimmt seit Tagen
die kleinen weißen Dinger gegen das Gefühl im Magen.
Die ihm nicht mehr helfen, wenn man ihn fragt haben sie's nie getan.
In ein-zwei Atemzügen fängt's wieder von vorne an.

Was am meisten gefehlt hat, war was am meisten gezählt hat.
Das muss wohl überall so sein.
Es gibt so viel zu vermissen, es gibt so viel zu verstehen.
Es gibt so viel zu verstehen.

Die nächste Straße, die gleichen Gesichter.
Dieselbe Geschichte, die gleichen grellen Lichter.
Ein Blick auf die Uhr, dann ein Blick in die Ecke.
Und das gute Gefühl bleibt hier heute auf der Strecke.
Sie führt Diskussionen mit sich selbst und mit der Zeit.
Und wenn die Zwei in einem Raum sind gibt das immer Streit.
Die Uhr schreibt Pflicht und alles klingt und stinkt nach Untergang.
In ein-zwei Augenblicken fängt's wieder von vorne an.

Was am meisten gefehlt hat, war was am meisten gezählt hat.
Das muss wohl überall so sein.
Es gibt so viel zu vermissen, es gibt so viel zu verstehen.
Es gibt so viel zu verstehen.

Die Hände kalt, die Augen schwer. Die letzte Seite im Kapitel.
Ein kurzes Wort zum Abschied. Zuversicht als letztes Mittel.
Und viel Verständnis gegen viel mehr Wut und offene Fragen.
Und alles was unnahbar wirkt hat ziemlich abgeschlagen.
Und was den Weg vom Nord- zum Südpol noch verkürzen kann,
vielleicht in ein-zwei Leben fängt's wieder von vorne an.

Was am meisten gefehlt hat, war was am meisten gezählt hat.
Das muss wohl überall so sein.
Es gibt so viel zu vermissen, es gibt so viel zu verstehen.
Es gibt so viel zu verstehen.
Was am meisten gefehlt hat, war was am meisten gezählt hat.
Das muss wohl überall so sein.
Es gibt so viel zu vermissen, es gibt so viel zu erzählen.
Es gibt so viel zu erzählen.

Freitag, 12. Februar 2010

Mein schönstes deutsches Wort



Ich habe auf Deutsch ein Lieblingswort noch nicht gewählt, aber wenn ich ein Wort sagen müsste, sagte ich Brezel. Ich glaube, dass meine Wahl kulinarische, sentimentale und stimmhafte Gründe hat. Als ich in Deutschland war, aβ ich jeden Tag eine Brezel, die ich in den Marktbuden oder in den Bäckereien kaufte und auf den Straβen ging ich spazieren, deswegen riecht mir Deutschland nach Brezel . Auβerdem spricht uns ihre Gestalt eines Herzens über Liebe. Toll, oder?
Habst du ein anderes Wort?

Freitag, 5. Februar 2010

Ein Hund, der wie ein Mensch läuft



Eine schöne und unglaubliche Geschichte. Faith (Zuversicht) ist ein Hund, der mit zwei Beinen geboren wurde. Du kannst hier mehr darüber lesen.


Sonntag, 31. Januar 2010

Ichisichisichisich

Ichisichisichisich from Nico Roicke on Vimeo.


Nico Roicke ist ein M. A. in Kommunikation und Zeichnen mit Digitalmedien, der mit verschidenen Studios zusammenarbeitet. Buchstabenschubse ist eins von denen. Hier findet ihr einige der Werke, die er gemacht hat: Vimeo (Bilder) und Spreeeblick (Blog).

Freitag, 15. Januar 2010

Das weiße Band in València




Cines Babel València

von 15. bis 21. Dezember 2010
17, 19.10 und 22,30 Uhr


Originalversion mit spanischen Untertiteln

Regie: Michael Haneke Jahr: 2009


Handlung

Ein Dorf im protestantischen Norden Deutschlands. 1913/14. Vorabend des Ersten Weltkriegs. Die Geschichte des vom Dorflehrer geleiteten Schul- und Kirchenchors. Seine kindlichen und jugendlichen Sänger und deren Familien: Gutsherr, Pfarrer, Gutsverwalter, Hebamme, Arzt, Bauern - ein Querschnitt eben. Seltsame Unfälle passieren und nehmen nach und nach den Charakter ritueller Bestrafungen an. Wer steckt dahinter?

Film Kritik
Interview Michael Haneke
Film Website

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Mit welcher bekannten Person würdest du gerne einen Tag verbringen?





Ich muss lange Zeit daran denken, wer die gewählte Person sein könnte. Er oder sie möchte bekannt sein, klar, aber ein Tag dauert vierundzwanzig Stunden an und die Berühmtheit ist nicht genug. Mann oder Frau? Welcher Beruf? So viele Fragen. Plötzlich habe ich mich daran erinnert, dass ich letztes Jahr ein sehr interessantes Buch gelesen habe, das von einer italienischen Schriftstellerin geschrieben worden war: Dacia Maraini. Das Buch erzählte mit einer besonderen Sanftheit ihre Reise von Japan nach Sizilien nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie schreibt Dichtung, Roman , Novelle und auch Theaterstück und ist die italienische Schriftstellerin, die mehr übersetzte Bücher im Ausland hat. Aber meine Wahl hat einen anderen Grund. Sie ist eine Frau, die viele Erlebnisse gehabt hat und sie weiβ sie zu erzählen. Sie war mit Alberto Moravia verheiratet, und Pier Paolo Passolini und Maria Callas waren ihre Freunde. Sie ist auch eine Fotografin, die ihre Reisen vorzeigt. Außerdem, und wichtiger, hat Dacia Maraini an der Frauenbewegung teilgenommen und in ihrem Werk behandelt sie Themen wie Vergewaltigung, Prostitution oder Kindesmisshandlung, immer mit Zartheit, sogar wenn sie biographische Ereignisse erzählt.
Als sie in April in Valencia einen Vortrag hatte, konnte ich nicht hingehen.Schade! Aber man kann ihre Teilnahme in diesem Video sehen (auf Italienisch klar).
Nachdem man Dacia Maraini gehört hat, kann man sich vorstellen, wie schön einen Tag mit ihr sein könnte.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Mein Führer - Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler



Teatre Municipal de Benicàssim

6. 12. 22.30 Uhr
7. 12. 22.30 Uhr
8. 12. 22.30 Uhr

Originalversion mit spanischen Untertiteln

Regie: Dany Levy Jahr: 2007

Handlung

Dezember 1944: Der totale krieg ist so gut wie total verloren. Doch so leicht will Goebbels sich nicht geschlagen geben. Am Neujahrstag soll der Führer mit einer kämpferischen Rede noch einmal die Massen begeistern, das ganze hat nur einen Haken: der Führer kann nicht. Krank und depressiv meidet er die Öffenlichkeit. Nur einer kann jetzt noch helfen: sein ehemaliger Schauspiellehrer Adolf Grünbaum, ein Jude.

Film Kritik
Film Website